Ein schönen guten Morgen. Heute die Stunde also jetzt endlich über XML, wo wir im Grunde
schon eine ganze Zeit über reden, jetzt nochmal sozusagen im Detail. Es ist sicherlich so,
dass einige von Ihnen XML schon mehr oder weniger gut kennen. Insofern ist es dann
natürlich auch Wiederholung, aber mir kommt es darauf an, dass man so ein paar Details dann
doch noch mal genauer betrachtet, die dann die Zusammenhänge dann auch deutlich klären.
So, also ich habe mir das strukturiert im Grunde in so fünf Hauptkapitel.
Tun wir jetzt mal, was ist denn XML überhaupt? Da gibt es so Designziele, die sich die Leute
gesetzt haben, Weiterentwicklung, auch ein kleines bisschen noch Historie. Ich denke,
das ist schon ganz interessant. Das war nämlich eine relativ schwierige Geschichte mit der
Etablierung von XML und es ist eine lange Geschichte. So dann die Grundidee, die hinter
XML steht, das ist eben diese Geschichte von Trennung Inhalt und Layout, was durchaus
eben auch disputabel ist und was wir insbesondere auch in unserem Projekt sehen werden, dass
man oft eben Inhalt und Layout nicht wirklich trennen kann. So dann das eigentliche, was
für die Verarbeitung wichtig ist, eben wie ist XML aufgebaut. Dann eine Eigenschaft,
die ich an XML sehr schätze, nämlich dass es eine sogenannte Metasprache ist und zuletzt
dann noch etwas Technik, nämlich Namensräume, die man eben bei der Verwendung von XML benötigt.
Okay, also legen wir los. Zunächst mal, was ist denn eigentlich XML? Also hier so ein
paar Schlagworte. XML steht für Extensible Markup Language, ist ein Format, das in unterschiedlichen
Bereichen verwendet wird, muss man ganz klar sagen. Einerseits für sehr technische Zwecke,
nämlich zum Datenaustausch zwischen Programmen. Also beispielsweise in den letzten vier, fünf
Jahren habe ich sehr viel gesehen, dass man Programme sehr viel mit XML konfiguriert.
Als Programmierer werden das vielleicht wissen, also alle zum Beispiel diese Dinge, die man
früher mit Makefiles oder ähnlichen Sachen gemacht hat, macht man heute mit XML und Datenaustausch
machen mit XML und Konfigurationsdateien werden XML hinterlegt. Da wird sehr stark verwendet.
Andererseits aber auch eben um Dokumente zu schreiben. Das hat eine sehr lange Tradition,
besonders auch in der Luftfahrtindustrie, aber inzwischen ist es auch in vielen anderen
Industrien, Pharmaindustrie und so weiter, gibt es sehr viel XML, was eben verwendet wird,
was einfach die normalen Dokumente, die da produziert werden, betrifft. So, für alle,
die XML noch nicht wirklich gesehen haben, sozusagen die Beruhigung, das ist nichts
besonders kompliziertes, sieht aus wie HTML, das haben die meisten schon mal gesehen,
wobei HTML auch ganz schön kompliziert sein kann, also insofern keine direkte Beruhigung,
aber vom ersten Anschauen her ist es so ähnlich wie HTML. Das interessante an XML ist es eben,
dass es eine erweiterbare Sprache ist, das heißt, dass man kann selbst damit eigene Sprachen für
beliebige Zwecke im Grunde definieren. Wenn man eine gute Idee hat, was man damit machen kann,
dann kann man sich dann eine eigene Sprache definieren. In XML selbst gibt es keine
vorgefertigten Tags, das ist einfach eine Syntax und man kann sich jetzt anfangen,
seine Tags selbst zu definieren für die Zwecke, die man gerne hätte und für die man braucht.
Dazu kommen dann eben noch Mechanismen, mit denen man solche Spezialsprachen definiert,
die werden wir dann in der nächsten Stunde uns noch etwas genauer anschauen. Vielleicht
kriege ich hier, also es sind immer so ein paar Details, die einem dann so auffallen bei der
Vorbereitung. Interessant, lizenzfrei und plattformunabhängig, ich finde schon ein wichtigen
Aspekt. Gerade so im Augenblick beobachtet man doch wieder eine stärkere Auseinanderdividierung
der einzelnen Plattformen. Apple ist da sehr bemüht, nur Dinge auf seine Systeme zuzulassen,
die sie haben wollen. Also ich persönlich finde das schon immer ein Vorteil, wenn man etwas hat,
was auf vielen Plattformen gleichermaßen gut funktioniert. Ja, wie sieht XML aus? Naja,
so wie wir es jetzt hier sehen mit den spitzen Klammern und hier ist auch gleich das Standardbeispiel,
das ich hier dauernd verwenden werde. Das kann man relativ schnell interpretieren,
das ist eben ein Rezept, mit dem man, wenn man es ordentlich ausführt, dann Spaghetti Carbonara
produzieren kann. So, also schauen wir uns zunächst mal noch die historische Entwicklung an. XML hat
tatsächlich sehr alte historische Wurzeln. Also Sie sehen, eigentlich das erste wichtige Datum ist
Presenters
Prof. Dr. Josef Schneeberger
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:29:36 Min
Aufnahmedatum
2010-05-11
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE